Ein Schornstein muss RUSSBRANDBESTÄNDIG sein!

BAU 2017

Schornsteinbrand Quelle: Teichgräber

BAU 2017

Unvergleichlich angenehmes Raumklima durch Lehm

In der Vergangenheit war eine feuchte Betriebsweise bei Anschluss von Feuerstätten für feste Brennstoffe nicht notwendig, weil diese Feuerstätten so hohe Abgastemperaturen hatten, dass der Wasserdampf im Schornstein nicht kondensierte. Trockene Betriebsweise war ausreichend und normal. Die feuchte Betriebsweise war nur notwendig für die Öl- und Gasfeuerstätten mit niedrigen Abgastemperaturen.

Durch immer bessere Energieeffizienz sinkt in moderne Niedertemperaturheizungen die Abgastemperatur soweit ab, dass der im Abgas enthaltene Wasserdampf kondensiert. Die gilt insbesondere für Feuerstätten, die regenerativ mit Holz, Hackschnitzel oder Pellets betrieben werden. Bei der Verbrennung von festen Brennstoffen entsteht Ruß, der sich in der Rohrsäule ablagert. Unter Umständen entzündet sich dieser in der Rohrsäule – ein Russbrand entsteht, wobei Temperaturen von 1000°C und mehr auftreten können.

Dies muss ein Schornsteinsystem schadlos aushalten, das heißt ohne Risse zu bekommen. Die Folge bei Rissen wäre die Versottung und der Verlust der Gasdichtheit – der Schornstein wäre unbrauchbar. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie ein Schornsteinsystem mit keramischen Innenrohren einsetzen, das die Klassifizierung W3G aufweist.

W3G stellt die höchste Klassifizierung im Schornsteinbau dar und bedeutet:

  • „W“ steht für „wet“ (gleich feuchte Betriebsweise), ist also unempfindlich gegen Kondensat
  • „3“ steht für den höchsten Korrosionswiderstand gegen Kondensate aus der Verbrennung von Öl, Bioöl, Gas, Biogas und allen festen Brennstoffen
  • „G“ steht für Russbrandbeständigkeit, das heißt, das Innenrohr ist auch nach einem Russbrand einwandfrei beschaffen und frei von Rissen

Solche Eigenschaften bieten nur Systeme, die mit dem W3G Zertifikat versehen sind. Edelstahl-Anlagen glühen nach einem Russbrand aus und verlieren ihre
Korrosionsbeständigkeit. Folge: es besteht die Gefahr von Lochfraß. W3G-Schornsteine mit Innenrohren aus Keramik sind beständig gegen nahezu alle
Säuren, langlebig, geräuscharm und absolut zukunftssicher.